Die Krankengymnastik – Physiotherapie

Krankengymnastik ist der planmäßige und abgestufte Einsatz passiver Maßnahmen wie Massagen und Dehnübungen und aktiver körperlicher Bewegungsübungen unter der Anleitung eines Physiotherapeuten mit dem Ziel, Funktionsstörungen des Körpers und Fehlentwicklungen zu beseitigen oder zu vermeiden und Heilungsprozesse zu unterstützen. Der Patient wird aktiv in den Heilungsprozess mit einbezogen. Krankengymnastik findet Anwendung besonders in der Orthopädie (z.B. bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Haltungsfehlern), Neurologie (z.B. bei Schlaganfallpatienten oder Spastikern), Gynäkologie (bei Schwangerschaften) und Chirurgie (z.B. nach Operationen des Bewegungsapparates, posttraumatisch). Sie wird prophylaktisch, therapieunterstützend und in der Rehabilitation eingesetzt. Über das Bewegungssystem erreicht der ganzheitliche Ansatz der Krankengymnastik auch Heilwirkungen bei inneren Erkrankungen (z.B. Kreislauf, Atmung). Die Krankengymnastik ist Teil der Physiotherapie, welche aus vielen verschiedenen Sparten, wie PNF, Manueller Therapie (MT), Sportphysiotherapie, Medizinischer Trainingstherapie, Geräte gestützter Krankengymnastik (KGG), Schlingentischtherapie, Massage, Lymphdrainage etc. besteht. Diese genannten Fachgebiete darf der Therapeut nur nach der Absolvierung einer staatlich anerkannten Fortbilddung mit dazugehöriger Prüfung in der Therapie anwenden, bzw. anbieten. Alle von uns zur Therapie angebotenen Anwendungen sind durch staatlich anerkannte Fortbildungen mit bestandener Prüfung von den Krankenkassen zugelassen. Unser Praxisteam garantiert durch ständige Fort- und Weiterbildungen eine bestmögliche Behandlung unserer Patienten. (Quelle: www.wissen.de)

Das Kinesio Taping

Das Kinesio Taping wurde vom japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kaze in Zusammenarbeit mit einem japanischen Konzern bereits in den 70er Jahren entwickelt und dient der Unterstützung körpereigener Heilungsprozesse durch die entsprechende Anlagetechnik und ein spezielles Material. Kinesiologische Tapes sind den Eigenschaften der Haut nachempfunden, werden auf die Haut geklebt und geben dadurch „positive“ sensorische Informationen an den Körper ab. Die ganzheitliche Betrachtungsweise des Körpers mit seinen vielen Vernetzungen über Strukturen wie z.B. Haut, Faszien, Muskeln, Meridianen etc. bildet die therapeutische Grundlage des Kinesio Tapings. Anatomische Kenntnisse, ein eingehender Sicht- und Funktionsbefund mittels Muskeltests sind für eine erfolgreiche Behandlung daher unentbehrlich. Anwendungsgebiete des Kinesio Tapings sind:
– die Prophylaxe
– bei allen Schmerzsymptomen
– postoperativen und posttraumatischen Zuständen
– in der Orthopädie
– Sportphysiotherapie
– Neurologie
– Inneren Medizin
– Gynäkologie

Elektrotherapie

Als Elektrotherapie bezeichnet man die medizinische Anwendung des elektrischen Stroms. Ausgehend von der Erkrankung behandelt der Arzt beziehungsweise der Physiotherapeut einen oder mehrere Körperteile mit unterschiedlichen Stromformen. Galvanische, nieder-, mittel- und hochfrequente Ströme kommen zum Einsatz. Galvanische Ströme bewirken eine Schmerzlinderung und können durch Durchblutungsförderung und Stoffwechselsteigerung im durchfluteten Gewebe die Heilung unterstützen. Niederfrequente Reizströme erregen Nerven- und Muskelfasern und veranlassen die Muskulatur, sich zusammenzuziehen. Vor allem bei geschwächter und teilgelähmter Muskulatur kann so die Funktion erhalten und eine Schwächung vermindert werden. Mittelfrequente Wechselströme/Interferenzströme: Je nach Anwendungsform überwiegt die schmerzlindernde oder die stimulierende Wirkung mit Muskelkontraktion und anschließender Muskelentspannung. Dadurch werden die Durchblutung gesteigert, Schwellungen reduziert und die Muskulatur gelockert. Die Hochfrequenztherapie führt zur Erwärmung von Gewebe, das tief im Körper liegt. Sie wirkt durchblutungsfördernd und schmerzlindernd und stabilisiert die Muskelspannung. Auch Stoffwechsel- und Abwehrprozesse können durch die elektrischen Ströme im Körper angeregt werden. Wann wird die Elektrotherapie angewendet? Die Wirkung des elektrischen Stroms ist vielfältig: Förderung der Durchblutung Anregung der Muskelaktivität Beeinflussung der Nerven und der Schmerzleitung (Schmerzlinderung) Erwärmung der Haut und von tiefer gelegenem Gewebe Anregung von Stoffwechselprozessen und Stärkung der Körperabwehr
Dementsprechend wird die Elektrotherapie eingesetzt bei:

Schmerzsyndromen am Bewegungsapparat Muskelverspannungen und Muskelzerrungen Muskelschwächen und Muskellähmungen Inkontinenz bei Schwäche oder Lähmung der Beckenboden- beziehungsweise Blasenmuskulatur Schwellungen (Ödeme) können besonders wirkungsvoll abgebaut werden, wenn man die Elektrotherapie mit physiotherapeutischen Verfahren, beispielsweise Lymphdrainage oder aktive Bewegungstherapie, kombiniert.

Die Kältetherapie

Definition: Behandlung mit lokaler Applikation intensiver Kälte in Form von Eiskompressen (in Eiswürfel getauchte bzw. mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser gefrorene Frottiertücher), tiefgekühlten Eis-/Gelbeuteln (in strapazierfähiger Plastikfolie eingeschweißte gelartige Silikatmasse), direkte Abreibung (Eismassage, Eiseinreibung), Kaltgas und Kaltluft mit entsprechenden Apparaturen sowie Eisteilbädern in Fuß- oder Armbadewannen. Therapeutische Wirkung: Dämpfung von Entzündungen. Herabsetzung der Nervenleitgeschwindigkeit mit Hemmung der Nozizeptoren. Anregung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonuserhöhung bei kurzzeitigem Kältereiz. Minderung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonussenkung bei länger dauerndem Kältereiz. Schädigungen/Funktionsstörungen:
Schwellung, Reizung und/oder Entzündung, posttraumatisch, postoperativ, entzündlich.
Schmerzen.
Spastische Paresen (länger dauernder Kältereiz).
Schlaffe Paresen (kurzfristiger Kältereiz).
Therapieziel:
Schmerzlinderung.
Muskeltonusregulation.
Minderung einer Schwellung, Reizung, Entzündung.

Wärmetherapie

Heisslufttherapie:
Wärmetherapie in Kombination mit Massage und Krankengymnastik mit Wärme durch Glühlicht, Strahler oder Heißluft zur Durchblutungsförderung, Muskeldetonisierung und Schmerzdämpfung. Bei Chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, als Vorbehandlung bei leichten Formen und Muskelverspannungen sowie Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Die Rotlichtlampen haben eine ähnliche Wirkung auf die Köperfunktionen wie die Fangopackung. Nur ist die Intensität und der Hitzestau geringer, welches sich als großen Vorteil darstellt für Patienten, die auf angestaute Hitze sehr empfindlich reagieren. Durch das Auflegen von feuchten Lappen kann wiederum die Intensität der Behandlung noch erhöht werden. Wärmepackungen/Fango:
Bei der Fangobehandlung wird feuchte Wärme (ca. 60°C) auf einzelne oder mehrere Körperregionen angewandt.Dies geschieht über sogenannte Peloide (Bezeichnung für Moor, Fango, Schlick etc.). Dadurch wird eine verbesserte Durchblutung und Stoffwechselsteigerung bei gleichzeitiger Entspannung der Muskulatur erreicht. Die Folge sind Schmerzlinderung und verbesserte Dehnbarkeit von Geweben.Auch eine reflektorische Wirkung auf innere Organe findet statt. Es entsteht eine „Wohlfühlatmosphäre“, die auch zur psychischen Entspannung beiträgt. Bei Patienten, die Peloide nicht vertragen, gibt es eine Alternativanwendung, Heißluft als trockene Wärme.Diese wird über Infrarotlicht erzeugt und wirkt ähnlich wie die Fangobehandlung.

PNF- Proprioceptive neuromuskuläre Fazilitation

Vor dem Hintergrund weltweiter Poliomyelitis-Epidemien hat Dr. Herman Kabat, Neurologe und Neurophysiologe, in späten 40er Jahren begonnen, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Neurophysiologie als Grundlage für die Entwicklung physiotherapeutischer Massnahmen zu nehmen. Es wurden in Zusammenarbeit mit diversen Physiotherapeuten verschiedenste Techniken und die PNF-Muster entwickelt. Diese orientieren sich durch ihre Dreidimensionalität und diagonale Ausrichtung an der Normalmotorik des Menschen. Training von funktionellen Bewegungsabläufen, Gangschulung und sog. Mattenaktivitäten wurden ebenfalls in das Konzept integriert. Heute stellt PNF ein weltweit bekanntes Therapiekonzept dar, das soviel Dynamik und Anpassungsfähigkeit beinhaltet, dass auch neuere wissenschaftliche Erkenntnisse ohne Probleme integriert werden können. Bei der Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation handelt es sich um eine Ganzkörperbehandlung, die auf ein verbessertes Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven abzielt. Mit dieser Therapie werden nicht nur Patienten mit neurologischen Erkrankungen (wie Schlaganfälle oder multiple Sklerosen) behandelt, sondern Patienten mit Lähmungen, orthopädischen Krankheitsbildern, Frakturen, Muskel/Bänderrissen, Sportverletzungen, Verspannungen, ja sogar Sportler nutzen diese Techniken und Muster, um ihre Muskulatur, das Gleichgewicht und die Koordination deutlich zu verbessern.

MT – Die Manuelle Therapie ( osteopathischer Grundlage )

Die Behandlung mit den Händen (= Manuelle Therapie) gibt es so lange, wie es Menschen gibt. Diese Form der Therapie kann bis in die Antike zurückverfolgt werden. Zur manuellen Therapie gehört die genaue Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen bzw. –Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates (Gelenke, Wirbelsäule, Muskeln und Nerven) sowie im gesamten Bewegungsverbund. Schmerzlinderung, Mobilisation und Verbesserung der Gewebebeschaffenheit sind die Ziele der manuellen Therapie. Ein aktives Stabilisations- und Koordinationstraining sowie ein Krafttraining sollen positive Behandlungsergebnisse langfristig sichern. Eine Behandlung auf osteopathischer Grundlage bedeutet das Gleichgewicht aller Körpersysteme zu erarbeiten. Muskeln, Knochen, Gelenke und innere Organe stehen in einem Wirkungszusammenhang. Behandlung auf osteopathischer Grundlage zielt darauf ab, dieses Gleichgewicht zu erhalten und wiederherzustellen. Die Behandlung auf osteopathischer Grundlage wirkt nicht nur örtlich begrenzt, sondern auf den ganzen Körper. Behandlung auf osteopathischer Grundlage ist eine ganzheitliche, manuelle Therapie und kann auch alle Organe behandeln. Nicht nur bei Muskeln, Knochen und Gelenken finden Bewegungen statt, sondern auch bei der Atmung oder der Verschiebung, Torsion und Dehnung innerer Organe wie beispielsweise beim Sport. Behandlung auf osteopathischer Grundlage kann bei den meisten Beeinträchtigungen des Körpers angewendet werden. Verschiedene Magen-Darm-Probleme, Lungenkrankheiten, Tinnitus, Herz-Kreislauf-Probleme sowie Kopfschmerzen können therapiet werden

Die Sportphysiotherapie

Bei der Sportphysiotherapie geht es um die Betreuung und Begleitung von Spitzen- sowie Breitensportlern. Im Rahmen der Sportphysiotherapie bieten wir folgende Leistungen an: Physiotherapie begleitend zu Training und Wettkampf Physiotherapie nach Unfällen (posttraumatisch), postoperativ Trainingstherapie, sowie Physiotherapie präventiv Kinesio Taping, Tapeverbände Allgemeines Krafttraining, Gleichgewichts- Stabilisations- und Koordinationstraining Die medizinische Trainingstherapie MTT, oder KGG Geräte gestützte Krankengymnastik Die Ziele des medizinischen Krafttrainings, oder der KGG sind die Erhaltung, Wiedererlangung und Verbesserung der Muskelkraft, Koordination und der lokalen Muskelkraftausdauer, die Verminderung von Muskelatrophien, die Prävention von Verletzungen, Aufbau und Verbesserung der Körperhaltung (des muskulären Istzustandes), die Wiederherstellung der Funktionalität beziehungsweise die Erhaltung und Wiedererlangung der im Alltag notwendigen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Auf der Grundlage dieser Ziele – sowohl in der Rehabilitation als auch in der Prävention – nimmt Muskeltraining einen besonderen Stellenwert ein. Dabei wird zu Beginn ein individuelles Trainingsprogramm erstellt, welches je nach Trainingszustand beziehungsweise erreichtem Fortschritt erweitert werden kann. Im Vordergrund dieses Trainings stehen dabei immer der Mensch und das Ziel der dauerhaften Wiederherstellung beziehungsweise der Optimierung seiner körperlichen Funktionsfähigkeit und somit auch seiner Lebensqualität.

Die Massage

Physikalisch, therapeutische Behandlung von Gewebe und Muskeln durch Druck, Zug, Reibung, Knetung, Walkung, Vibration, Streichung, Zirkelung und Klopfung. Sie ist die älteste Behandlungsform der Medizin. Sie wurde in China bereits 2700 v. Chr. angewandt. Auch von den Griechen und Römern hat man historische Berichte, dass verschiedenste Massagetechniken angewandt wurden.
Wirkungen der Massage sind:
Tonusänderung der Muskeln, gesteigert Durchblutung, Anregung der Stoffwechselvorgänge, lösen von Verklebungen, Abbau von Ödemen, wirkt dem Schmerz entgegen, entspannt und lockert allgemein, wirkt Angstlösend, Stabilisierung des Immunsystems, bessere Wundheilung, baut Stress und Anspannung ab, hilft bei Schlaflosigkeit, ist gegen Muskelschmerzen, Verspannungen und Verhärtungen, krampflösend, reguliert den Bluthochdruck, Steifheit in den Gelenken wird gelöst, verbessert die Atmung, beruhigt angespannte Nerven, ist gegen depressive Stimmung, beeinflusst reflektorisch die inneren Organe etc etc. Die Kältetherapie
Definition: Behandlung mit lokaler Applikation intensiver Kälte in Form von Eiskompressen (in Eiswürfel getauchte bzw. mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser gefrorene Frottiertücher), tiefgekühlten Eis-/Gelbeuteln (in strapazierfähiger Plastikfolie eingeschweißte gelartige Silikatmasse), direkte Abreibung (Eismassage, Eiseinreibung), Kaltgas und Kaltluft mit entsprechenden Apparaturen sowie Eisteilbädern in Fuß- oder Armbadewannen.
Therapeutische Wirkung:
Dämpfung von Entzündungen. Herabsetzung der Nervenleitgeschwindigkeit mit Hemmung der Nozizeptoren. Anregung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonuserhöhung bei kurzzeitigem Kältereiz. Minderung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonussenkung bei länger dauerndem Kältereiz. Schädigungen/Funktionsstörungen: Schwellung, Reizung und/oder Entzündung, posttraumatisch, postoperativ, entzündlich. Schmerzen. Spastische Paresen (länger dauernder Kältereiz). Schlaffe Paresen (kurzfristiger Kältereiz).
Therapieziel:
Schmerzlinderung. Muskeltonusregulation. Minderung einer Schwellung, Reizung, Entzündung.

Aromaölmassage – Massage mit Aromaöl

Wie der Name schon erahnen lässt, liegt der Effekt der Aromaölmassage darin, dass der Masseur hier die unterschiedlichsten Öle mit verschiedenen Aromen einsetzt. Die Öle werden je nach den Bedürfnissen des zu massierenden Menschen ausgewählt bzw. danach welche Stimmung man damit erzielen möchte. Es ist wichtig darauf zu achten, dass hochwertige Ölsorten zum Einsatz kommen und dass der Masseur oder die Masseurin weiß welche Düfte und Konzentrationen angebracht sind. Auch diese Massage ist als Teil- oder Ganzkörpermassage denkbar und verleiht der Haut eine angenehme Geschmeidigkeit und Pflege. Die warmen Öle helfen bei der Entspannung und die sinnlichen Düfte entführen in eine Welt der Behaglichkeit und des inneren Friedens. Ein sanftes Vergnügen für jeden, der sich eine Auszeit vom teils stressigen und hektischen Alltag nehmen möchte.